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Das Entchen und der große Gungatz
Bilderbuch
Text: Georg Bydlinski gemeinsam mit Käthe Recheis
Mit farbigen Illustrationen von Alicia Sancha
Für Kinder ab 5 Jahren
Ausgaben
Die Originalausgabe erschien 1981 unter dem Titel »Das Entchen und der große Gungatz« mit farbigen Illustrationen von Alicia Sancha im Verlag Herder Wien-Freiburg-Basel.
1999 brachte der Dachs-Verlag (Wien) das Buch unter dem Titel »Das kleine Entchen und der große Gungatz« mit farbigen Illustrationen von Veronica Bilotta heraus.
Für die Ausgabe von 2010 im Wiener Dom-Verlag (ab 2014 Tyrolia) fertigte Alicia Sancha völlig neue Illustrationen an. Im Herbst 2017 legte Tyrolia das mittlerweile vergriffene Buch (in der Ausgabe von 2010) neu auf.
Das Buch erschien auch in einer dänischen Ausgabe.
Auszeichnung
Das Buch wurde in die Ehrenliste zum Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Wien 1999 aufgenommen.
Rezensionen
»Kinderschutz aktiv«
Nach einem alten französischen Volksmärchen erzählen Käthe Recheis und Georg Bydlinski die Geschichte vom kleinen Entchen, dem der große und mächtige Gungatz seinen Teich wegnimmt. Obwohl der doch schon sein riesiges Schloss hat. Solch eine Ungerechtigkeit will sich das Entchen nicht gefallen lassen. Und obwohl es so klein ist, zieht es entschlossen und allen Warnungen zum Trotz los, um seinen Teich zurückzufordern. Unterstützt wird das Entchen in seinem Vorhaben vom Fuchs, dem Bach und einer Leiter.
Die alte Geschichte vom Kampf Klein gegen Groß, David gegen Goliath, wurde hier in eine kindergerechte Form gebracht. Und obwohl die Konfrontation zwischen dem großen Gungatz und dem kleinen Entchen stellenweise ziemlich bedrohlich wird, so zeigt das versöhnliche Ende dennoch, dass eine friedliche, freundschaftliche und respektvolle Koexistenz von Groß und Klein möglich sein sollte...
»Die Zeit im Buch«, Wien
Veronica Bilotta hat zu dieser berührend einfach erzählten, märchenhaft gestalteten Parabel aus der Geschichten-Schatztruhe von Käthe Recheis und Georg Bydlinski eine ganz neue Sicht in ihren Bildern erstehen lassen. Im zeitgemäß computergenerierten Raum erhalten die Figuren ihren ganz typischen Charakter, grelle, sehr flächige Farbigkeit wird immer wieder von überraschenden Perspektiven unterbrochen. So werden die Sehgewohnheiten von fernseherprobten Kindern wahrgenommen und gleichzeitig bis hin zu einem versöhnlichen Ende weiterentwickelt.
»Buchprofile«, Bonn
Die spannende Geschichte ist mit plakativen, auf das Wesentliche beschränkten Farbbildern illustriert. Der knappe, in prägnanten Sätzen erzählte Text enthält gereimte Passagen, die sich wiederholen und zum Mitsprechen anregen.
Leseprobe
"Großer Gungatz, du bist reich.
Ich hab nur den kleinen Teich.
Ich bin so gern darin geschwommen,
und du hast ihn mir weggenommen.
Gib mir meinen Teich zurück!"