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Auch das Gras hat ein Lied
Indianertexte der Gegenwart

Ausgewählt und übertragen gemeinsam mit Käthe Recheis
Mit Begleittexten der Herausgeber und zahlreichen Fotos

Rezension

»Magazin für Amerikanistik«:

Die beiden Herausgeber sind mit zwei vorhergehenden Bänden, in denen sie indianische Texte – Lieder, Reden, Gedichte – gesammelt haben, bekannt geworden. In jedem Fall haben sie es verstanden, mit Einfühlsamkeit, hervorragender Übersetzung, geschickter Zusammenstellung und sparsamer, aber umfassender Kommentierung eine glückliche Mischung zu erreichen, die ihre Bücher so ungemein wertvoll macht.

"Worte besitzen eine eigene Kraft", schreibt der Indianer N. Scott Momaday. Wer die Geschichte der Indianer verfolgt, wird diese Aussage immer wieder bestätigt finden. Der vorliegende Band vermittelt diese Kraft dem, der bereit ist, seinen Gefühlen zu folgen und sich von den Texten umfangen zu lassen. Der Band ist nach Themen geordnet: Naturverbundenheit, akute politische Probleme in den Reservationen, Indianer auf der Suche nach ihren Wurzeln, Miteinander der Rassen, Materialismus und Religiosität."

Leseprobe

Aus der Rede vor der UNO in Genf von Oren Lyons

Ich sehe keine Delegation, die für die Vierbeiner spricht. Ich sehe keinen Abgeordneten für die Adler. Auch wenn wir es vergessen haben und uns für überlegen halten: wir sind doch nur ein Teil dieser Schöpfung. Und wir müssen lernen, wo unser Platz ist – irgendwo zwischen dem Berg und der Ameise, irgendwo und nur dort als wichtiger Bestandteil der Schöpfung.

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