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Kreisender Adler, singender Stern
Alltag und Spiritualität der Indianer
Ausgewählt und übertragen gemeinsam mit Käthe Recheis.
Mit Begleittexten der Herausgeber und Fotos von Edward S. Curtis , Andreas Horvath, Reinhard Mandl, Käthe Recheis u.a.
Andere Ausgaben
Von diesem Titel erschien auch eine Ausgabe in italienischer Sprache.
Rezensionen
»Bücherbär«, Schweiz
Die vorliegende Ausgabe ist zur Ergänzung der Trilogie »Weißt du, dass die Bäume reden« (1983), »Freundschaft mit der Erde« (1985) und »Auch das Gras hat ein Lied« (1988) entstanden. In Anlehnung an die für Indianer heilige Zahl vier (vier Himmelsrichtungen, vier Lebensalter) ist dieser Band in vier Abschnitte gegliedert: Im ersten stehen Spiritualität und Religion im Mittelpunkt, im zweiten der Umgang mit der Natur, der dritte Abschnitt berichtet vom Alltagsleben in der Vergangenheit, und der vierte zeigt Probleme und Hoffnungen in der Gegenwart auf. Der eindrückliche Band wird mit Photos, Zeichnungen und Symbolen ergänzt. – Käthe Recheis und Georg Bydlinski, die seit 1982 zusammenarbeiten, ist es bestens gelungen, eine Fortsetzung ihrer drei Bände vorzulegen, die das Verständnis für indianische Lebensformen und Denkweisen vertieft.
Mike Austin, Cherokee
Rezension für die Menschenrechtspublikationen für Indianer Nordamerikas im deutschsprachigen Raum
Mit dieser vierten Anthologie haben Käthe Recheis und Georg Bydlinski wieder den Kreis eines respektvollen und einfühlsamen Portraits der Ersten Völker Nordamerikas in liebevoller Arbeit weitergezogen. In dieser Prosa- und Lyriksammlung kommen nicht nur namhafte Persönlichkeiten des indianischen Lebens zu Wort, sondern es werden ebenfalls Erfahrungen und Sichtweisen vieler Menschen, die in ihrer Summe die Substanz der verschiedenen Völker ausmachen, in einer Weise vermittelt, die Raum für eigene Folgerungen zulässt.
Leseprobe:
Roman-Passage von Joseph Bruchac, Abenaki
Wohin wir auch unterwegs sind, stets gehen wir mit einem Fuß in der jenseitigen Welt des Geistes. Mit dem anderen Fuß jedoch wandern wir auf der Erde dieser Welt. Nur so halten wir uns im Gleichgewicht. Um dein Ziel zu erreichen, musst du dieses Gleichgewicht bewahren. Wenn du dahinwanderst, hast du oft Träume. Das ist gut so, aber achte darauf, dich nicht in ihnen zu verlieren. Vergiss nicht: Halte deine Augen offen in beiden Welten.