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… weil wir Heinzelmännchen sind
Eine Geschichte mit farbigen Illustrationen von Piotr Stolarczyk
Für ErstleserInnen und zum Vorlesen
Andere Ausgaben
Die Originalausgabe erschien 1984 (2. Aufl. 1986) als Hardcover-Bilderbuch im Annette Betz Verlag Wien; beide Ausgaben sind vergriffen.
Der Titel erschien auch in englischer und polnischer Übersetzung.
Rezensionen
»Das neue Buch / Buchprofile«, Bonn
Eine faule Familie hat es gut: Wie einst in Köln kommen zu ihnen allnächtlich die Heinzelmännchen und Heinzelfrauen, räumen alles auf und hinterlassen jedesmal ein blitzblankes sauberes Haus. Wie die Schneidersfrau in Köln möchte auch diese Familie eines Tages wissen, wer da nachts zu ihnen kommt. Die ganze Familie legt sich auf die Lauer. Doch als die Heinzelmännchen leise und märchenhaft schön singend ins Haus kommen, schlafen die Neugierigen ein. Was für ein Glück, denn sonst wären die Heinzelleute für immer verschwunden, und die faule Familie hätte selbst waschen, putzen, wischen und aufräumen müssen.
»Saarbrücker Zeitung«
[Der Autor lässt seine Heinzelmännchen] bei einer Familie auftreten, die nicht einmal die Geschirrspülmaschine einräumen mag. So faul sind diese Leute, dass ihre Schlafsucht sogar über die Neugierde siegt. Deshalb bleiben ihnen denn auch die hilfreichen Geister erhalten, anders als dazumal in Köln … Sympathisch gegen den Strich gebürstet und von Piotr Stolarczyk mit überraschenden Größenverschiebungen sehr lustig ausgemalt.
Leseprobe
Jedes Mal, wenn es Nacht wurde,
wenn der Fernsehapparat
endlich ausgeschaltet war,
wenn Vater und Mutter,
Fridolin und Katharina
in ihren Betten lagen
und schliefen –
jede Nacht
geschah das Gleiche.
Draußen vor dem Haus
erklangen leise Stimmen,
die immer näher kamen.
Die Stimmen sangen ein Lied:
"Heinzelfrau und Heinzelmann,
es ist Nacht – wir fangen an!
Wir sind schneller als der Wind,
weil wir Heinzelmännchen sind."
Am Morgen erwachte
die faule Familie
und freute sich,
dass alles aufgeräumt war.
